top of page

about

Thomas Feyerabend ist Tänzer, Choreograph und Produzent in diversen Zusammenhängen und forscht in seiner Arbeit zu transgenerationalen Einflüssen und Spuren in unseren Körpern heute. Er arbeitet zu patriarchaler Kultur und entwickelt Visionen friedfertiger post-patriarchaler Qualitäten und Identitäten. Er produzierte und performte seit dem Jahr 2019 das Duo „triple helix“ (2019) und die Solo Performance brainstorm (2020) mit bundesländerübergreifenden und transnationalen Vorstellungen. Mit der Compagnie Orval (Hamburg) ist er seit 2015 mit ca. 60 Vorstellungen jährlich im deutschsprachigen Raum auf Tournee und realisierte mehrere Premieren, u.a. „NIEMAND - Jeder Mensch ein Träumer“. In Kooperation mit Künstler*innen diverser Hintergründe entwickelte er 2021 die Online-Ausstellung „Coriolis“ zu Auswirkungen räumlicher Begrenzungs- Erfahrungen. In 2023 kooperierte er als Tänzer und Choreograph mit dem Ensemble 1700 für das Opernprojekt “L’Huomo” in Bayreuth und Potsdam. Er war zuletzt u.a. Stipendiat des Landes NRW, der GVL und des Fonds Darstellende Künste und arbeitet derzeit u.a. für eine neue Produktion mit der Compagnie Orval in Hamburg. Er lebt in Berlin und Leipzig.
IMG_6446 Kopie.jpeg

Foto: Friederike Heine

Meine Arbeiten beschäftigen sich mit patriarchalen Strukturen und forschen zu Visionen friedfertiger maskuliner Qualitäten. Mit performativen Zugängen und somatischen Ansätzen, Sounds, Stimme, Licht und Video erarbeite ich ganzheitliche Narrative in surrealistischer Ästhetik und entwickle Strategien des Nicht-Tuns und Nicht-Wissens. Dies führt mich zu Kooperationen mit Musiker*innen, Performer*innen, Lichtdesigner*innen, Filmemacher*innen und zu Menschen diverser geschlechtlicher Identitäten. Ich forsche mit ihnen nach Räumen der Erinnerung, Bildern und Ahnungen. Erben aus der Vergangenheit erhalten eine Einladung ins Dasein, Container, Ermutigungen. Wir scheitern und atmen durch verdrängtes Land; neue alte Erscheinungen unendlicher Helices. Ich verstehe meine Arbeit in einem Kontext patriarchaler Strukturen, die lebendig fühlende Anteile unseres Selbst zurückdrängen und dominierende, heroisch vereinsamende Narrative des Mangels erzeugen. Dies bringt mich dazu, patriarchale Einflüsse in jede*m von uns anzuschauen und in Räumen der Stille und Atmosphären der unterstützenden Weichheit Momente der Auflösung zu suchen. In meiner Arbeit als Tänzer und Performer arbeite ich mit diversen Formaten und Mitteln und forsche nach verbindenden Schichten, die in performativen Räumen zu morphenden Zwischen-Körpern transformieren.

Foto: Suzanne Caroline de Carrasco

bottom of page